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CBD Wiki – Alles was du über CBD wissen solltest
Dein persönlicher CBD Guide
Was ist CBD?
Cannabidiol: Der Wirkstoff aus der Hanfpflanze
CBD ist eine biomedizinische Abkürzung und steht ausgeschrieben für Cannabidiol, welches wiederum eins von ca. 113 bekannten Cannabinoiden ist. Besagte Cannabinoide werden aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen. Cannabinoide werden auch Phytocannabinoide genannt und sind chemischen Verbindungen, die aus der Cannabispflanze gewonnen werden, beispielsweise durch Extraktion.
Ein kleiner Exkurs:
Wahrscheinlich hast du schon einmal den Begriff THC gehört. Ausgeschrieben bedeutet THC Tetrahydrocannabinol und wird auch den Cannabinoiden zugeordnet. Es ist wohl der bekannteste Wirkstoff in der Hanfpflanze und gilt auch als einziges psychoaktives Cannabinoid. Von den 113 nicht-psychoaktiven Phytocannabinoiden, die keine berauschende Wirkung auf unseren Körper auswirken, ist CBD das wohl bekannteste. Cannabidiol ist die zweithäufigste chemische Verbindung, die in der weiblichen Cannabis Pflanze vorkommt. Anders als das Molekül THC, macht CBD nicht „high“. Zudem hat Cannabidiol selbst in hoher Dosierung, im Allgemeinen keine relevanten und bekannten Nebenwirkungen.
CBD kann verschiedene Wirkungen auf den Körper haben. Über Jahrzehnte übersahen Wissenschaftler, wie auch die breite Öffentlichkeit, CBD und dessen vielversprechendes Potential, weil das psychoaktive THC im Mittelpunkt stand. Kurz gesagt, CBD kann für ein gewisses Wohlbefinden ohne Rausch sorgen.
Studien zu CBD
Nun hat das Potential von Cannabidiol den Weg in die breite Öffentlichkeit gefunden. Klinische Studien haben sich den in den vergangenen vier Jahrzehnten mit der Thematik CBD immer mehr auseinandergesetzt.
Folgende Studienbereiche wurden zu CBD erhoben:
Um noch mehr über das Potential von Cannabidiol herauszufinden, müssen natürlich noch mehr Studien in diesen und weiteren Bereichen gemacht werden. Das liegt auch daran, dass zwar schon seit über 40 Jahren an der Thematik geforscht wird, jedoch erst mit mehr Intensität in den letzten Jahren.
Es wurden in der jüngsten Vergangenheit Hanfsorten gezüchtet, die hauptsächlich das Cannabinoid CBD enthalten. Jedoch muss bei der Züchtung auch immer darauf geachtet werden, dass die Hanfpflanze nicht zu viel THC enthält. In vielen Ländern gelten dementsprechend Cannabispflanzen, die mehr als einen bestimmten Prozentsatz von Tetrahydrocannabinol enthalten, als Suchtmittel. In der DACH-Region sehen die rechtliche Vorgaben folgendermaßen aus:
Schweiz > 1%
Österreich > 0,3%
Deutschland > 0,2%
Somit sind sie entsprechenden gesetzlichen Bestimmungen unterworfen, welche Züchter von Cannabispflanzen, genauso wie Hersteller von CBD Produkten einhalten müssen.
Wirkung von CBD
Wie funktioniert CBD in unserem Körper?
Cannabinoide sind sogenannte Agonisten, die sich an spezielle Rezeptoren im Körper binden, welche auch als Cannabinoidrezeptoren bezeichnet werden. Bestimmte Rezeptoren befinden sich im zentralen Nervensystem, während andere in anderen Bereichen des Körpers gefunden werden können. Die wohl zwei bekanntesten Rezeptoren sind der CB1 und CB2 Rezeptor. Zusammen bilden sie das sogenannte Endocannabinoid-System (ECS). Das ECS ist ein riesiges Nervenübertragungssystem mit vielen Funktionen. Endo bedeutet im Inneren und Cannabinoid bezieht sich auf die Wirkung an den Cannabinoid Rezeptoren. Das ECS kann Einfluss auf folgende Faktoren haben:
- Stimmung
- Gedächtnis
- Motorische Fähigkeiten
- Abwehrfunktion
- Fortpflanzung
- Schmerzwahrnehmung
- Appetit
- Schlaf
- Knochenentwicklung
Um den Prozess, wie CBD wirkt, sich besser vorstellen zu können, kann man eine Verbildlichung heranziehen. Dementsprechend kann man sich Cannabidiol als Schlüssel vorstellen und die CB1 und CB2 Rezeptoren als Schloss, getreu nach dem “Schlüssel-Schloss-Prinzip”. Durch die Einnahme von “CBD-Schlüsseln”, werden die “Rezeptoren-Schlösser” entriegelt bzw. aktiviert. Cannabidiol ist in der Lage, mit Zellen in unserem Körper zu interagieren, weil das Molekül eine ähnliche Zusammensetzung zu vergleichbaren Chemikalien hat, die der menschliche Körper natürlich produziert.
Hat CBD Nebenwirkungen?
Hier lautet die Antwort ganz klar NEIN. Laut der aktuellen Forschung sind keine Nebenwirkungen bekannt, die einen negativen Einfluss auf unseren Körper haben.
CBD Dosierung
Richtige Anwendung von CBD Öl
Die Dosierung von Cannabidiol sollte stets individuell gestaltet werden. Vor allem die richtige CBD Dosierung hängt ganz allgemein von der Person ab. Dementsprechend gibt es auch verschiedene Konzentrationen an CBD Ölen.
5 Tipps zur richtigen Cannabidiol Dosierung
Starte mit kleinen Dosierungen: Jeder Neuling im Bereich CBD sollte sich an diese Thematik langsam herantasten. Dementsprechend ist es ratsam mit einem Cannabidiol Öl 5 % zu starten. Hier kann dann jeder für sich testen, wie das Öl auf den eigenen Körper wirkt. Falls man seine Dosierung erhöhen will, kann man dies auch ganz einfach mit der doppelten Anzahl an Tropfen erreichen. Das soll bedeuten, dass zwei Tropfen von beispielsweise einem Vollspektrum Öl mit 10 % genau die gleiche Cannabidiol Konzentration haben wie ein Tropfen von einem Vollspektrum Öl mit 20 %.
Übertreibe es nicht: Der Prozess sich an seine perfekte Dosierung und Konzentration im Bereich Cannabidiol heranzutasten kann eine kleine Weile dauern. Hier sollte man wirklich mit Bedacht an die Sache gehen. Wenn man über längere Zeit den sich erwünschten Effekt von Cannabidiol nicht verspürt, kann man langsam beispielsweise seine Anzahl an CBD Öl Tropfen steigern.
Bleibe beim gleichen Verhältnis von CBD für mehrere Tage: Um den gewünschten Effekt entsprechender Produkte zu spüren ist oft die Einnahme über mehrere Tage nötig. Diese Zeit solltest du dir nehmen und dabei genau beobachten, inwiefern du mit dem Resultat zufrieden bist. Auf dieser Basis kannst du dann die Dosierung deines Cannabidiol Produkts anpassen oder gleich lassen.
Finde die richtige Art der Einnahme: CBD-Produkte sind unter anderem als Öle, Kapseln, Liquids oder auch Cremes erhältlich. Die Art der Einnahme von Cannabidiol entscheidet auch über die Dosierung und Wirkungsdauer.
Bei Fragen konsultiere einen Arzt oder Apotheker: Falls du gewisse Bedenken oder noch mehr Fragen zu Cannabidiol hast, kannst du auch deinen Arzt aufsuchen. Dieser kann dir beratend zur Seite stehen. Ebenfalls findest du oft auch schon oft Hilfe in deiner Apotheke des Vertrauen.
Aufnahme und Einnahme von CBD
Verschiedene Arten von CBD Produkten
CBD Öl: Cannabidiol Öl ist nicht umsonst die beliebteste Form von CBD Produkten. Das liegt unter anderem daran, dass man es so vielfältig zu sich nehmen kann. Normalerweise tröpfelt man die gewünschte Anzahl an CBD Tropfen unter seine Zunge. Diese Methode wird als sublinguale Aufnahmeform bezeichnet. Hier werden dann die Tropfen für ca. eine Minute unter der Zunge gelassen, da so die Mundschleimhäute das Extrakt sehr gut aufnehmen können. Eine Wirkung kann schon nach 15 Minuten einsetzen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit Cannabidiol zu schlucken. Diese Option kann man mit einem Getränk oder einer Mahlzeit kombinieren. Hier werden dann die CBD Öl Tropfen zum Essen oder beispielsweise in seinen Kaffee hinzugegeben. Sobald das Cannabidiol den Magen erreicht, wird es über die entsprechenden Schleimhäute aufgenommen. Dies dauert jedoch länger und hier muss man bis zu einer Stunde rechnen bis eine Wirkung eintreten kann. Manche Konsumenten tragen das Öl auch auf ihre Haut auf und reiben es ein.
CBD Öle bilden ein breites Spektrum an Stoffen ab. Terpene, weitere Cannabinoide und auch das Trägeröl, welches oft Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren mit sich bringt, machen diese Produkte allumfassend. Zusätzlich hat Cannabidiol Öl eine sehr hohe Bioverfügbarkeit. Damit ist das nachhaltige Ausmaß, genau wie die Aufnahmegeschwindigkeit im Blutkreislauf durch den Körper gemeint. Je nachdem für welche Variante man sich entscheidet, kann CBD für mehrere Stunden in unserem Organismus bleiben, bis es dann wieder ausgeschieden wird.
In unserem Shop findest du verschiedene Konzentrationen von Cannabidiol Ölen, genauso wie zwei unterschiedliche Varianten. Eine davon ist das klassische Vollspektrum CBD Öl, die andere nennt sich CBD Gold, welches 0,00 % THC beinhaltet.
CBD Liquid: Ebenfalls gibt es die Variante CBD Liquid. Hier wird über einen Verdampfer oder Vaporizer das Cannabidiol aufgenommen. Die Aufnahme geht extrem schnell. Durch die Lunge wird CBD sehr schnell in unserem Körper verteilt. Das garantiert ebenfalls einen hohe Bioverfügbarkeit. Jedoch muss hier beachtet werden, dass die Wirkung nicht so lange anhält wie beispielsweise bei einem CBD Öl. Weitere Informationen findest du in unserem Blog, mit einem ausführlichen Artikel über die Thematik CBD Liquid.
CBD Kapseln: Cannabidiol Kapseln können gut portioniert werden und dementsprechend kann man diese sehr gut dosieren. Jedoch kann man diese nur schlucken und somit gibt es nur eine Form der Aufnahme: durch den Magen bzw. die dort vorhandenen Schleimhäute. Das bedeutet dann auch gleichzeitig, dass die Wirkung zeitverzögert eintritt. Zwar ist die Portionierung mit Kapseln ideal vorgegeben, jedoch ist die Dosierung nicht so individuell wie bei einem CBD Öl. Der Geschmack ist hier neutraler, jedoch berichten manche Konsumenten, dass Kapseln schlucken für sie unangenehm ist. Das ist jedoch abhängig von der Person.
CBD Cremen und CBD Salben: CBD interagiert mit unserem Endocannabinoid-System. Das ECS findet sich in unserem ganzen Körper wider, dementsprechend auch auf der Haut, wo sich viele Rezeptoren befinden. Im Fall von CBD Creme und CBD Salbe, gelangen hier die Cannabinoide ,wie zum Beispiel Cannabidiol, durch die Haut und interagieren dort beispielsweise mit den ansässigen Rezeptoren. Sobald die Creme oder Salbe eingezogen ist, was normalerweise nur wenige Minuten dauert, findet eine Interaktion von Cannabinoiden und Rezeptoren statt. Dann kann auch eine Wirkung eintreten.
Herstellung von CBD Öl
Produktionsprozess von Cannabidiol
Viele Fragen sich auch, wie CBD Öl überhaupt hergestellt wird. In der Europäischen Union darf ausschließlich EU zertifizierter Hanf für die Herstellung von Cannabidiol Produkten genutzt werden. Hier muss darauf geachtet werden, dass der Richtwert von 0,2 % THC nicht überschritten wird. Andernfalls wird gegen das BtMG (Betäubungsmittelgesetz) verstoßen.
Um nun Cannabidiol Öl herzustellen, muss darauf geachtet werden, dass man Blüten der weiblichen Cannabispflanze verwendet. Der Grund hier ist, dass diese den größten Anteil von CBD besitzt. Diese müssen dann für ca. eine Woche getrocknet werden.
Die zwei wohl bekanntesten Methoden CBD Öl herzustellen sind durch Alkoholextraktion bzw. durch CO2-Extraktion. Über diese Verfahren findest du ausführliche Informationen in unserem Blogartikel über CBD.
Arten von CBD Ölen
Welche CBD Öle gibt es?
Vollspektrum CBD Öl:
Das Vollspektrum CBD Ö (engl. full spectrum) gilt als Klassiker unter den CBD Produkten. Die Bezeichnung kommt daher, da das volle Pflanzenspektrum der Hanfpflanze enthalten ist. Dementsprechend sind in dieser Art von Cannabidiol Öl die meisten Cannabinoide und Terpene enthalten, welche ein hanfartiges Aroma mit sich bringen. Durch dieses Zusammenspiel, wird auch der Entourage Effekt garantiert. Ein Vollspektrum Öl hat in Deutschland einen minimalen THC Anteil, welcher unter 0,2 % THC liegen muss.
Gold CBD Öl:
Das Gold CBD Öl ist auch unter dem Namen Breitspektrum Cannabidiol Öl bekannt. Mit einem weiteren Filterungsprozess, wird das Vollspektrum CBD Öl zu einem breiten Spektrum verarbeitet. Hierbei wird der THC Anteil auf 0,00 % gesetzt. Ebenfalls ist der Geschmack von so einem Cannabidiol Öl neutraler. Ein Gold Öl ist perfekt für Menschen die auf THC aus bestimmten Gründen verzichten müssen, wie zum Beispiel durch Regulierungen in ihrem Beruf. Ebenfalls ist es für Profisportler perfekt geeignet, welche regelmäßig Dopingtests durchführen müssen. Natürlich kann auch jeder, der auf Tetrahydrocannabinol verzichten will, darauf zugreifen.
Der Entourage Effekt
Der Entourage Effekt ist die Wirkung, welche durch die Kombination von Phytocannabinoiden und verschiedenen Terpenen hervorgeht. Ebenfalls ist der Begriff bei einigen auch unter Terpen Entourage Effekt bekannt. Diesen Effekt findet man in CBD Ölen wider. Auf biologischer Ebene betrachtet, muss man sich es so vorstellen, dass ein Gemisch aus verschiedenen Pflanzenstoffen in Kombination eine höhere Aktivität besitzt, als die Stoffe isoliert betrachtet. Somit kann durch die verschiedenen Cannabinoiden zusammen mit Terpenen ein höherer Wirkungsgrad erzielt werden. Bei einem Vollspektrum CBD Öl ist beispielsweise ein maximaler Entourage Effekt zu erwarten, da hier das ganze Spektrum der Cannabispflanze abgebildet wird.
CBD Trägeröl
Das CBD Extrakt kann über Produkte wie Cannabidiol Öl dem Körper zugeführt werden. Dafür gibt es verschiedene Sorten von Speiseölen, welche mit besagtem Extrakt vermischt werden können. Zu den häufigsten gehören Hanföl bzw. Hanfsamenöl und MCT Öl (Kokosöl). Hanfsamenöl wird zum großen Teil verwendet, da es perfekt zur Thematik Cannabidiol und Cannabis passt und ebenfalls sehr gesund ist, da es Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren beinhaltet. Viele Kunden merken jedoch oft an, dass es einen ziemlich bitteren und erdigen Geschmack haben kann.
Eine Alternative ist MCT Öl. Dieses hat einen sehr neutralen Geschmack und wird sogar noch schneller vom Körper verarbeitet. Somit kann die Wirkung von CBD auch schneller eintreten. Zusätzlich verfügt es ebenfalls über Omega 3 und Omega 6 Fettsäuren und gilt auch als äußerst gesund. Das war Grund genug für uns bei Malama, dieses Trägeröl für unsere CBD Öle zu verwenden.
CBD vs. THC – Die Unterschiede
Wo liegen die Unterschiede?
CBD und THC – Herkunft
CBD (Cannabidiol) und THC (Tetrahydrocannabinol) sind die zwei bekanntesten Cannabinoiden, die aus der weiblichen Hanfpflanze extrahiert werden können. Es gibt unzählige verschiedene Hanfarten und -hybriden. In Deutschland ist allerdings nur wichtig, dass deren THC-Gehalt nicht über 0,2% schreiten darf. [1]
Die Cannabinoiden, THC und CBD, werden beide aus Harztröpfchen gewonnen, die sich an Trichomen (Pflanzenhärchen) an der Oberfläche der weiblichen Cannabisblüte bilden. Aber nicht nur die Hanfarten, deren Genetik und die Entstehung der beiden Cannabidoiden sind äußerst ähnlich, auch die chemische Struktur gleicht sich. Beide Strukturformeln bestehen aus 21 Kohlenstoffatomen, 30 Wasserstoffatomen, sowie einem Sauerstoffatom (C21H3002). Allerdings gibt es einen bedeutenden Unterschied: während THC ein Oxygenium besitzt, bindet CBD dort eine Hydroxylgruppe. Die Auswirkungen dieses kleinen Unterschieds sind elementar: von THC wird man high, von CBD nicht.
Unterschiedliche Wirkung von CBD und THC auf unseren Körper
Der kleine Unterschied in der chemischen Struktur hat einen großen Einfluss auf die Wirkung unseres Endocannabinoid-Systems. Das Endocannabinoid-System ist im ganzen Körper, aber vor allem im Nerven- und Immunsystem zu finden. Es arbeitet als eine Art Kontrollsystem im Körper, um verschiedene Aktivitäten zu steuern. In Bezug auf THC und CBD sind vor allem die Rezeptoren CB1 und CB2 wichtig. Der CB1 Rezeptor liegt hauptsächlich im zentralen Nervensystem, während CB2 Rezeptoren häufiger im Immunsystem vorkommen.
Die berauschende Wirkung von THC kommt daher, dass das THC an die Rezeptoren CB1 und CB2 andockt und dadurch ein Gefühl auslöst, welches mit einem Läufer-Hoch verglichen werden kann. Der Rezeptor CB1 ist hauptsächlich für die psychoaktive Wirkung von THC verantwortlich. CBD dagegen wirkt regulierend und stimulierend auf die Rezeptoren und hat somit einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem, sowie auf unser Wohlbefinden und die daraus resultierende Motivation. Es hat keine berauschende Wirkung. Eine Studie zeigt sogar, dass CBD die Bindung von THC an den Rezeptoren negativ beeinflusst. Das liegt daran, dass CBD sich im Gegensatz zu THC nicht an die Rezeptoren bindet, sondern diese nur belegt. Wenn also Cannabidiol die Rezeptoren besetzt, kann das THC nicht andocken und somit hemmt es das Gefühl des high seins, fördert aber unsere körpereigenen Endocannabinoide.
CBD verfügt zudem über weitere Mechanismen, die unseren Körper positiv beeinflussen: Es kann Schmerzsignale blockieren, da es an die Vanilloid-Schmerzrezeptoren andockt und es wirkt positiv auf den GABA-Rezeptor, der für Entspannung und guten Schlaf zuständig ist.
Allerdings ist die Forschung auf diesem Themengebiet noch nicht sehr fortgeschritten. Vor allem über die wirksame Dosierung herrscht Uneinigkeit, da in medizinischen Studien die Dosierung oft viel höher ist, als es diese im Alltag ist. Hier sollte zudem auch eine klare Trennung zwischen medizinischem CBD und CBD in alltäglicher Nutzung gemacht werden.
Der normale Gebrauch mit einer normalen Dosierung von CBD eignet sich deshalb beispielsweise zur schnelleren Muskelregeneration von SportlerInnen oder für besseres allgemeines Wohlbefinden.
Vergleich – Nebenwirkungen
Wie wir gerade gesehen haben, wirken die Cannabinoiden CBD und THC unterschiedlich auf unseren Körper. Aus diesem Grund weisen sie auch verschiedene Nebenwirkungen auf. Neben der oft als positiv wahrgenommen Wirkung von THC des high-seins, der Euphorie und Gelassenheit, kann die psychoaktive Wirkung von THC auch negative Effekte haben. Angst und Panik können auftreten, sowie Handlungseinschränkungen durch die Beeinträchtigung der Bewegung und des Kurzzeitgedächtnisses. Außerdem kann es zu Übelkeit, Schwindel, Herzrasen, sowie einem Kreislaufkollaps kommen.
CBD dagegen gilt als nahezu nebenwirkungsfrei. Außerdem birgt Cannabidiol, im Gegensatz zu THC und anderen Medikamenten, kein Suchtpotential.
Einnahme von CBD und THC
Die wohl bekannteste Einnahme von THC-haltigen Cannabisprodukten ist das Rauchen. Vor allem für den Konsum als Freizeitaktivität und THC als Droge wird das Rauchen oder der Vaporizer genutzt. Die Wirkung tritt bei diesen Varianten schnell ein. Allerdings ist nur das Vaporisieren auch zum medizinischen Nutzen geeignet, da man keine Giftstoffe aufnimmt. Eine weitere Option ist es THC-haltige Produkte oral einzunehmen. Das funktioniert beispielsweise über die Nahrung oder Getränke. Die Wirkung wird als langanhaltender beschrieben, allerdings dauert es länger bis es wirkt und die Dosis kann schwer eingeschätzt werden. Weitere medizinische Cannabisprodukte sind Tinkturen, Sprays, Salben oder Zäpfchen, die teilweise auch an den aufgetragenen Stellen spezifisch wirken können. Allerdings werden nicht alle Möglichkeiten der Einnahme von THC-haltigen Produkten in Deutschland durch Ärzten verschrieben. Das betrifft nur einige wenige verschreibungspflichtige Medikamente, sowie getrocknete Cannabisblüten. Insgesamt kann man sagen, dass die Einnahme von THC-haltigen Produkten entweder medizinischer Natur ist oder als Freizeitaktivität genutzt wird und in Deutschland nur mit einem Rezept legal erworben werden kann.
Bei CBD-haltigen Produkten sieht das ein bisschen anders aus. Die meisten Menschen nehmen CBD weniger als Freizeitprodukt, aber auch nicht als Medikament ein, da die Forschung noch kaum Ergebnisse diesbezüglich vorweisen kann und es erst wenige CBD-haltige Medikamente auf dem deutschen Markt gibt. Viele Personen versprechen sich von CBD einen regenerativen Effekt nach dem Sport, sowie eine Möglichkeit besser einschlafen zu können oder generell ein entspannteres Gefühl zu bekommen und konsumieren die Produkte deshalb in entsprechenden Situationen im Alltag. CBD-haltige Produkte gibt es in verschiedenen Formen und CBD-Gehalten. Das bekannteste Produkt ist das CBD Öl. Besagtes Öl kann entweder direkt aufgenommen werden, zusammen mit Nahrung oder in einem Getränk. Ein weiteres bekanntes Produkt ist das CBD Liquid, welches als e-Zigarette oder Vaporizer geraucht werden kann. Außerdem gibt es CBD-haltige Kapseln, Cremes und Kosmetikprodukte, Kristalle, Gummibärchen und weitere CBD-haltige Lebensmittel. Bisher sind nur wenige Medikamente mit CBD-Gehalt in Deutschland zugelassen. Das bekannteste ist Epidiolex, welches vor allem zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt wird.
CBD und THC – was ist legal?
Stichwort Suchtpotential, Drogen und Medikament: Sind CBD und THC in Deutschland legal oder illegal? Und wie sieht das bei einem Drogentest aus?
Aufgrund der psychoaktiven Wirkung und des berauschenden Zustands ist THC in Deutschland verboten und es wird in Drogentests darauf getestet. Als Medikament kann es allerdings von Ärzten verschrieben werden. Um mehr Informationen und Ergebnisse mit THC-haltigen Medikamenten zu bekommen, müssen Menschen, denen THC ärztlich verordnet wurde an einer Begleitstudie teilnehmen.
Im Gegensatz dazu wird CBD nicht als Droge und nur in wenigen Fällen als Medikament anerkannt, sondern als Nahrungsergänzungsmittel. Hierbei ist wichtig, dass der THC-Gehalt nicht über 0,2% sein darf. CBD selbst wird in Drogentests nicht getestet, obwohl es isoliert getestet werden kann. Das liegt daran, dass die Wirkung nicht psychoaktiv ist, keine beeinträchtigenden Nebenwirkungen auftreten und kein Suchtpotential besteht. Um mit einem CBD-Produkt mit ≤ 0,2% THC bei einem normalen Drogentest positiv getestet zu werden, setzt es die Einnahme von unnatürlichen Mengen voraus. Allerdings gibt es auch Personen, die aufgrund ihres Berufs regelmäßig Drogentests machen müssen und deshalb den Konsum von THC vollständig meiden möchten. Darunter fallen beispielsweise PolizistInnen oder (Profi-)SportlerInnen.
Um nochmals für Klarheit zu sorgen: bei einem normalen Konsum von CBD-Öl (≤ 0,2%THC) muss man sich keine Sorgen um einen positiven Drogentest, wie zum Beispiel beim Autofahren, machen. Wer allerdings auf Nummer Sicher gehen möchte, kann auf komplett THC-freies CBD Öl zurückgreifen.
CBD für Tiere
Können Tiere auch von CBD profitieren?
CBD für Hunde, Katzen und Pferde
Wir Menschen sind nicht die einzigen, welche von dem nicht-psychoaktiven Cannabinoid Cannabidiol profitieren können. Da auch Säugetiere, Fische und Weichtiere ein Endocannabinoid-System (ECS) haben, können auch Tiere hier profitieren.
Wie wirkt CBD bei Tieren?
Die Interaktion zwischen CBD und dem Körper eines Tieres ist vergleichbar mit der eines Menschen. Dies liegt ganz einfach am Endocannabinoid-System. Das Cannabidiol aus der Cannabispflanze, unterstützt das ECS bei seinen Aufgaben. Auch hier werden die CB1 und CB2 Rezeptoren durch CBD aktiviert.
Es gibt einige klinische Studien mit CBD an Hunden, Katzen und Pferden. Das zeigt, dass die Wissenschaft auch in diesem Bereich immer mehr Interesse entwickelt, um das gesamte Potential von Cannabidiol erforschen zu können.
Jedoch muss natürlich auch hier beachtet werden, dass jedes Tier einzigartig ist und dementsprechend auch die Wirkung unterschiedlich anschlägt. Somit kann auch bei Tieren CBD eine gute Alternative für manche Bereiche zur klassischen Schulmedizin darstellen. Jedoch ist es ratsam, dass man diese Thematik rund um Cannabidiol auch nochmals mit seinem Tierarzt bespricht, da es im Allgemeinen auf die individuellen Gegebenheiten des Tieres ankommt. Dieser kann dann den Prozess der Behandlung mit CBD verfolgen und auch beurteilen.
Nebenwirkungen: CBD bei Tieren
Laut der aktuellen Studienlage hat CBD keine bekannten Nebenwirkungen und negativen Wechselwirkungen bei Tieren. Auch wenn es normalerweise kein Problem sein sollte, Cannabidiol in Kombination mit Medikamenten und anderen Nahrungsergänzungen deinem Haustier zu verabreichen, solltest du einen Tierarzt aufsuchen, welcher dir hier nochmals mit fachmedizinischem Wissen zur Seite steht.
CBD in der Medizin
Wissenschaft und Cannabidiol
Der therapeutische Wert von CBD ist sehr vielversprechend. Seit Jahrzehnten haben veraltete Gesetze eine Pflanze verboten, welche Eigenschaften hat, die zu einem der wichtigsten alternativen Medikamente für moderne Krankheiten werden kann. CBD ist polypharmakologisch, was bedeutet, dass es mehrere verschiedene Pfade im Körper auf einmal beeinflussen kann. Das wiederum macht es sehr schwierig dieses Molekül zu erforschen, da es fast unmöglich ist zu sagen, welchen Einfluss diese unterschiedlichen Wechselwirkungen aufeinander haben. Unabhängig von einem Mangel an qualitativ hochwertigen menschlichen Studien, finden mit diesem Cannabinoid viele Patienten einen Mehrwert.
Auch wenn Cannabidiol schon vielen Menschen helfen konnte, darf man es natürlich nicht als heilendes Wundermittel anschauen. Wie es auch in all den Forschungsberichten immer wieder erwähnt wird, wirkt CBD nicht bei jedem Menschen gleich. Dementsprechend müssen auch noch mehr Studien erhoben werden, um die Wirksamkeit von Cannabidiol im detail erforschen zu können. Somit hat man dann in der Zukunft auch repräsentative Studien, auf die man sich beziehen kann.